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Lieber Adi!

Mir ist es in den letzten Tagen nicht gut gegangen, wenn ich an den jetzigen Moment gedacht habe. Heute morgen ist mir eingefallen, dass ich früher, wenn etwas Schwieriges anstand, meist zu dir kam. Deshalb habe ich mich entschlossen, dich zu suchen. Eine ausgedehnte Runde am Edelhof über Pferdestall, Kompostierung, Trabrennbahn und Saatzucht. Anschließend besuchte ich deinen Wald und beendete meine Suche  in Moidrams.

Du hast mir einmal gesagt und hast es auch immer so praktiziert: „Wenn du etwas Schwieriges zu sagen hast, bring es mit etwas Humor.“ 

Deshalb zu Beginn eine Geschichte, die du selbst oft erzählt hast: „Ich bin überzeugt, dass du nachdem du letzte Woche diese Erde verlassen hast auf direktem Weg in den Himmel gekommen bist. Dort gibt es am ersten Tag zum Mittagessen Schmalzbrot, am zweiten Tag Schmalzbrot. Und als es am dritten Tag wieder Schmalzbrot gibt, reklamierst du. Die Antwort des Herrgotts: „ Für uns 2 zahlt es sich nicht aus, dass wir warm kochen.“

Wenn ich an dich denke, fallen mir immer wieder Textzeilen vom Lied „Großvater“ von STS ein.

A Meinung hab`n, dahinter stehn….
Niemals Gewalt, allas bered`n, aba a ko Angst va irgendwem..
kumm lass mas bleib`n, Göd kan goa nia so wichtig sein….
Ich bin überzeugt Gerd Steinbäcker hatte beim Texten dieses Liedes einen Menschen wie dich als Vorbild.

Bei meiner Suche bin ich auch einem ehemaligen Schüler von dir begegnet. Dieser erzählte mir von deiner Zeit als Lehrer. In 2 Stunden Forstwirtschaft hast du fachlich das unbedingt notwendige unterrichtet und anschließend „Leben“ unterrichtet. Die Unterrichtsstunden waren den Schülern immer zu kurz.

Genau das hast du in allen Bereichen praktiziert egal ob bei  den Pfadfindern, in deiner schulischen Tätigkeit, bei deinen zahlreichen Nachhilfestunden oder bei deinen über 1000 (mit-)initiierten Projekten für ein lebenswertes, zukunftsreiches Waldviertel  hast du viele Generationen „durch die Art wie du dein Leben g`lebt hast“  geprägt und damit  brauchst „du net abakumma auf an schnell`n Kaffee“, weil du bist ohnehin immer bei uns.

Der Gründer der Pfadfinder hat uns in seinem Vermächtnis hinterlassen:  Versucht die Welt ein wenig besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.

Ich möchte dir heute und jetzt für alles danken, was du für die Pfadfinder in Hollenstein und hier in Zwettl getan hast und verabschiede mich mit den Textzeilen aus unserem Abschiedslied „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, Gut Pfad.

 

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