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Sängerknaben Stift Zwettl und Studium

 

1957 beginnt für Adi Kastner dann die wichtige Orientierung für sein späteres Berufsleben. Noch war nicht klar, an welchem Ort und in welcher Funktion dies einmal sein würde. Aber zumindest die Fachrichtung stand für ihn fest: ein Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur zum Dipl. Ing. entsprach seiner damaligen Neigung zu Wald und Holz, die ihn neben vielen späteren Interessen und Fachgebieten lebenslänglich begleiten sollte. Bereits damals, in seinen jungen Jahren, hat sich ein weiterer Wesenszug gezeigt, der sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Berufsleben zog. Eine einzelne Aufgabe war ihm stets zu wenig, auch ein „step by step“ entsprach nicht seiner Arbeitsweise. Stets musste er an mehreren Radl’n gleichzeitig drehen, wobei die Zahl der Radl’n im Lauf der Zeit immer mehr und ihre Drehungen immer schneller wurden.

Bereits im jungen Kastner fand sich eine ungeheure Energie. So bewältigte er bei seinem Studium an der Bodenkultur gleich mehrfache Herausforderung. Um es finanzieren zu können, arbeitete er immer wieder als Hilfsarbeiter beim Bau der Staumauer in Ottenstein und als Nachhilfelehrer für Mathematik, Latein und Darstellende Geometrie. Zugleich gründete er in dieser Zeit eine Familie und hatte zum Abschluss seines Studiums bereits 3 seiner späteren 6 Kinder. Eine sicher sehr harte Zeit, weit abseits eines fröhlichen Studentenlebens in Wien und trotzdem ein rascher erfolgreicher Abschluss.

DI Adi Kastner - Saengerknaben
DI Adi Kastner - Student
DI Adi Kastner - junge Familie

Titelbild Jugend: 1956 – Porträt von Adi Kastner von seiner Gymnasiumskollegin Linde Waber